walter schulze-mittendorff - sieben todsuenden

 

Der Tod und die Sieben Todsünden

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1. Der Maschinenmensch und Der Tod und die Sieben Todsünden


Im Film Metropolis bildet Der Tod und die sieben Todsünden eine Episode in dem Kapitel Freder im Dom. Auf der Suche nach seiner jungen Liebe, Maria, stößt Freder in einer Abseite des Doms auf acht Gestalten: den Tod und seine Gesellen, die Sieben Todsünden. Es ist eine unscheinbare Szene, deren subtiler Sinn oft unentschlüsselt bleibt, weil er sich dem Zuschauer in der Kürze der filmischen Einstellung kaum erschließen kann. Auch steht die Episode im Schatten der faszinierenden Inszenierung der Verwandlung des Maschinenmenschen, der thronend und verkabelt und in auf- und absteigende Lichtringe gehüllt, langsam in ein komplett menschliches Aussehen transformiert wird. 
Diese beiden ungleichen Szenerien korrespondieren miteinander. Sie laufen nahezu zeitgleich ab, und ihre Hauptakteure, der Maschinenmensch einerseits und der Tod und die Sieben Todsünden andererseits, stehen, vertiefend betrachtet, in einer reziproken Beziehung zueinander; sie bilden sozusagen ein Pendant. Die Gruppe Der Tod und die Sieben Todsünden ist in ihrer Bedeutung für den Film, in ihrer Tragweite für dessen Inhalt, sowie in ihrer künstlerischen Ausführung, dem Maschinenmenschen ebenbürtig.  
(Ausführlich in: Licht auf Metropolis – die Spur der Mystik, in Vorbereitung)


Ausschnitt aus dem Szenenbild: ,Der Tod und die Sieben Todsünden‘

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